
Sicher zur Diagnose
Fällt im histologischen Schnitt ein verdächtiger Bereich auf und eine bösartige Veränderung soll ausgeschlossen oder die Herkunft eines Tumors auf das Ursprungsorgan genau bestimmt werden, fordern die Patholog*innen je nach Fragestellung die passenden immunhistochemischen Färbungen aus unserem Repertoire von ca. 200 verschiedenen Antikörpern an. Hierbei werden Antigene, falls vorhanden, nachgewiesen, die für eine bestimmte Erkrankung sprechen. Der Nachweis beruht auf der spezifischen Antigen-Antikörper-Reaktion (Schlüssel-Schloss-Prinzip).
Um eine sichere und qualitativ hochwertige Diagnose stellen zu können, ist die Immunhistochemie unumgänglich.
Unsere „MOST WANTED“ Anti-Körper
KI67:
Ein Proliferationsmarker, mit dessen Hilfe man die Wachstumsgeschwindigkeit von Tumoren jeglicher Art bestimmen kann.
CD15:
Ein Cluster-of-differentiation-Antigen, das als Ligand für Selektine dient und aufzufinden ist bei Granulozyten, Gonozyten und Hodgkin-Lymphomen.
CKAE1/3:
Ein Antikörper-Cocktail, der verschiedene Cytokeratine nachweist und als Marker für Karzinome gilt.
HP:
Es dient dem Nachweis von Helicobacter pylori.
ER, PR, HER-2/neu und KI67:
Mit dieser Kombination werden der Hormonrezeptorstatus von Östrogenrezeptoren (ER), Progesteronrezeptoren (PR), Wachstumsfaktorrezeptoren (HER2/neu) und die Proliferationsrate (KI67) von Mammakarzinomen nachgewiesen und sie dienen der Bestimmung des richtigen Therapieansatzes, abhängig vom vorliegenden Mammakarzinom.